Zukunft mit Konzept

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Losung

Losung für Donnerstag, 10. Oktober 2024
Siehe, jetzt sprechen sie: Unsere Gebeine sind verdorrt, und unsere Hoffnung ist verloren, und es ist aus mit uns. Darum weissage und sprich zu ihnen: So spricht Gott der HERR: Siehe, ich will eure Gräber auftun und hole euch, mein Volk, aus euren Gräbern herauf.
Hesekiel 37,11-12

So ist es mit der Auferstehung der Toten: Was hier auf der Erde gesät wird, ist vergänglich. Aber was auferweckt wird, ist unvergänglich! Gesät wird ein natürlicher Leib. Auferweckt wird aber ein Leib, der vom Geist Gottes geschaffen ist.
1.Korinther 15,42.44

© Evangelische Brüder-Unität

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Kirchenpräsident Christian Schad.

Die Aufgabe der Kirche ist es, die „Botschaft von der freien Gnade Gottes aus­zurichten an alles Volk“ (Barmer Theologische Erklärung, These VI). Darüber, dass diese Botschaft Glauben findet, verfügt die Kirche nicht. Aber in den Bereich ihrer Verantwortung gehört, dass sie die Rahmenbedingungen ihres Handelns nüchtern anerkennt und kirchliche Strukturen so verändert, dass die mit ihnen verbun­denen Aufgaben auch in Zukunft sinnvoll wahrgenommen werden können. Fol­gende Herausforderungen sind gegenwärtig unübersehbar: der Mitgliederverlust aufgrund der demographischen Entwicklung und, damit unmittelbar zusammen­hängend, das Problem reduzierter kirchlicher Finanzen. Dies macht es erforderlich, sich Rechenschaft darüber abzulegen, welche Aufgaben, welches Personal, welche Gebäude bei kleiner werdenden Gemeinden, bei zurückgehenden Geburtenraten, bei steigenden Zahlen älterer und alter Menschen notwendig sind.

Das hier vorgelegte Programm zur nachhaltigen Gemeindeentwicklung „Zukunft mit KonzepT“ plädiert dafür, anstehende Entscheidungen über Einsparungen bzw. die Erschließung neuer Einnahmequellen abhängig zu machen vom jeweiligen Gemeindeprofil. So verstanden hemmt die Haushaltskonsolidierung den Gemein­deaufbau nicht, ganz im Gegenteil! Es sind vielmehr die inhaltlichen Prioritäten zukünftiger Gemeindearbeit, die strukturelle Veränderungen nach sich ziehen.

„Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Lie­be und der Besonnenheit“ (2. Tim 1, 7). Dieses Wort aus dem 2. Timotheus-Brief ermutigt uns dazu, die Herausforderungen, vor denen unsere Kirche steht, unge­schminkt in den Blick zu nehmen und gleichzeitig Perspektiven zu entwickeln, in denen Hoffnung und Gestaltungswillen spürbar werden. Die vorliegende Schrift versteht sich als ein Schritt auf diesem Weg. Mit ihrer Veröffentlichung verbinde ich die Hoffnung, dass sie bei den Verantwortlichen auf reges Interesse stößt und Impulse für eine zielorientierte Gemeindearbeit vermittelt. Sollten Sie weitere An­regungen, Kritik und Wünsche haben, bitte ich Sie, uns anzusprechen. Wir werden dann umgehend reagieren.

Es grüßt Sie herzlich,

Ihr

Kirchenpräsident Christian Schad